Wenn die Heizung gluckert oder nicht mehr richtig warm wird, ist meist Luft im System. Diese einfache Wartung kann jeder selbst durchführen. Sie brauchen dafür keinen Fachbetrieb.
Das Heizung entlüften dauert nur wenige Minuten pro Heizkörper. Trotzdem bringt es große Vorteile für Ihren Haushalt. Sie können damit bis zu 15 Prozent Ihrer Energiekosten sparen.
Die Heizung richtig entlüften verbessert nicht nur die Wärmeleistung. Es verlängert auch die Lebensdauer Ihrer Heizungsanlage. Störende Geräusche verschwinden ebenfalls.
Dieser Artikel zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie diese wichtige Maßnahme korrekt durchführen. Die Informationen gelten für alle gängigen Heizsysteme in Deutschland. Sie entsprechen dem aktuellen Stand der Technik.
Warum muss die Heizung entlüftet werden?
Wenn Luftblasen durch Rohrleitungen und Heizkörper wandern, leidet nicht nur der Wohnkomfort, sondern auch die Energieeffizienz. Lufteinschlüsse im Heizsystem gehören zu den häufigsten Ursachen für Funktionsstörungen. Das regelmäßige Entlüften ist deshalb eine wichtige Wartungsmaßnahme.
Luft gelangt auf verschiedene Wege in das Heizsystem. Bei der Erstbefüllung oder nach Reparaturen kann Luft in die Rohrleitungen eindringen. Auch durch kleine Undichtigkeiten oder chemische Prozesse im Heizungswasser entsteht über die Zeit Gas.
Das Problem: Luft hat völlig andere Eigenschaften als Heizungswasser. Während Wasser Wärme effektiv transportiert, wirkt Luft wie eine Isolierschicht. Sie steigt aufgrund ihrer geringeren Dichte nach oben und blockiert dort die Zirkulation.
Gluckernde Geräusche und ungleichmäßige Wärmeverteilung als Warnsignale
Eine gluckernde Heizung ist das deutlichste Anzeichen für Luftansammlungen. Die charakteristischen Geräusche entstehen, wenn Luftblasen durch die Umwälzpumpe transportiert werden. Sie durchlaufen Rohrleitungen und Heizkörper und erzeugen dabei Gluckern, Blubbern oder sogar Pfeifen.
Neben den akustischen Signalen zeigt sich das Problem an der Wärmeverteilung. Der obere Bereich des Heizkörpers bleibt kalt, während der untere Teil warm wird. Diese ungleichmäßige Temperatur entsteht, weil die aufsteigende Luft den oberen Bereich blockiert.

Das Resultat sind kalte Füße und ein ungemütliches Raumklima. Viele Hausbesitzer drehen dann das Thermostat höher, ohne zu wissen, dass die Ursache in der Heizung selbst liegt. Die Heizung richtig entlüften löst dieses Problem schnell und effektiv.
| Warnsignal | Ursache | Auswirkung |
|---|---|---|
| Gluckernde Geräusche | Luftblasen in Rohrleitungen | Störende Betriebsgeräusche |
| Oberer Heizkörperteil kalt | Luftansammlung blockiert Wasserzirkulation | Ungleichmäßige Raumtemperatur |
| Heizkörper wird nicht warm | Zu viel Luft im System | Keine Wärmeabgabe möglich |
| Längere Aufheizzeit | Reduzierte Heizwasserkapazität | Verzögerte Wärmeentwicklung |
Erhöhter Energieverbrauch durch Lufteinschlüsse im Heizsystem
Lufteinschlüsse im Heizsystem verursachen messbare wirtschaftliche Nachteile. Wenn Luft den Platz des Heizwassers einnimmt, sinkt die Heizleistung dramatisch. Die Anlage muss deutlich länger laufen, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.
Der Energieverbrauch steigt dadurch spürbar an. Studien zeigen, dass bereits geringe Luftmengen die Effizienz um mehrere Prozentpunkte reduzieren. Die Heizung arbeitet auf Hochtouren, ohne dass die Wärme effizient im Raum ankommt.
Besonders problematisch: Viele Bewohner bemerken den erhöhten Verbrauch erst mit der nächsten Heizkostenabrechnung. Bis dahin hat sich unnötig viel Energie verschwendet. Den Energieverbrauch senken lässt sich durch rechtzeitiges Entlüften deutlich einfacher als durch teure Sanierungsmaßnahmen.
Langfristig entstehen weitere Schäden. Sauerstoff im Heizungswasser beschleunigt Korrosionsprozesse. Metallische Bauteile wie Rohrleitungen und Heizkörper rosten von innen. Dies verkürzt die Lebensdauer der gesamten Heizungsanlage erheblich.
Die gute Nachricht: Das Heizkörper entlüften ist eine einfache Maßnahme mit großer Wirkung. Bereits zehn Minuten Zeitaufwand können die Heizleistung wiederherstellen und hunderte Euro Heizkosten einsparen. Die regelmäßige Wartung zahlt sich in jedem Fall aus.
Der richtige Zeitpunkt zum Entlüften
Eine gut geplante Entlüftung zur richtigen Zeit spart Energie und Geld während der kalten Monate. Der optimale Zeitpunkt spielt eine wichtige Rolle für die Effizienz Ihrer Heizungsanlage. Wer strategisch vorgeht, vermeidet Probleme und sorgt für konstante Wärme im ganzen Haus.
Die Wahl des richtigen Moments hängt von mehreren Faktoren ab. Neben dem Kalender sollten Sie auch auf bestimmte Anzeichen achten. Eine vorausschauende Planung erspart Ihnen später Ärger und zusätzliche Kosten.
Beste Zeit: Vor Beginn der kalten Jahreszeit
Der ideale Zeitpunkt zum Entlüften liegt im September oder Anfang Oktober. Zu diesem Zeitpunkt ist die Heizung meist noch ausgeschaltet oder läuft nur minimal. Diese Bedingungen erleichtern die Wartungsarbeiten erheblich.
Die Heizperiode in Deutschland erstreckt sich typischerweise von Oktober bis April. Wer die Heizung vor dem ersten Kälteeinbruch entlüftet, stellt sicher, dass das System von Anfang an optimal arbeitet. So vermeiden Sie unangenehme Überraschungen, wenn die Temperaturen fallen.
- Die Außentemperaturen sind noch mild genug für Arbeiten ohne laufende Heizung
- Handwerker haben vor der Hauptsaison mehr Kapazitäten für eventuelle Reparaturen
- Sie haben ausreichend Zeit, um alle Heizkörper gründlich zu prüfen
- Probleme können erkannt werden, bevor sie zu echten Notfällen werden
Wie oft sollten Sie die Heizung entlüften?
Als Grundregel gilt: Einmal jährlich vor der Heizperiode reicht normalerweise aus. Diese regelmäßige Wartung hält Ihr Heizsystem in optimalem Zustand. Die Häufigkeit kann jedoch je nach Situation variieren.
Sie sollten zusätzlich entlüften, wenn bestimmte Warnsignale auftreten. Gluckergeräusche oder ungleichmäßige Wärmeverteilung sind klare Hinweise. Ein Heizkörper, der nicht vollständig warm wird, benötigt ebenfalls Aufmerksamkeit.
Besondere Situationen erfordern eine außerplanmäßige Entlüftung:
- Nach längeren Stillstandszeiten im Sommer sammelt sich oft Luft im System
- Nach Wartungsarbeiten oder Reparaturen an der Heizungsanlage
- Nach dem Austausch einzelner Heizkörper
- Bei neuen Heizungsanlagen in den ersten Betriebsmonaten
- Wenn der Wasserdruck im System abgefallen ist
Die regelmäßige, vorausschauende Wartung ist effizienter als das reaktive Handeln bei Problemen. Diese einfache Maßnahme nimmt nur wenige Minuten pro Heizkörper in Anspruch. Dennoch hat sie erhebliche Auswirkungen auf die Energieeffizienz im Haushalt.
Experten empfehlen, sich feste Termine zu setzen. Markieren Sie sich den September oder Oktober im Kalender als Erinnerung. So wird die Heizungsentlüftung zur Routine und gerät nicht in Vergessenheit.
Benötigte Werkzeuge und Vorbereitung
Mit der richtigen Ausrüstung wird das Entlüften der Heizung zu einer schnellen und unkomplizierten Aufgabe. Die gute Nachricht: Sie benötigen nur wenige, kostengünstige Werkzeuge, die in jedem Baumarkt erhältlich sind. Eine sorgfältige Vorbereitung verhindert Wasserschäden und macht den gesamten Vorgang deutlich effizienter.
Die wichtigsten Werkzeuge zum Entlüften bereithalten
Das zentrale Heizung entlüften Werkzeug ist der Entlüftungsschlüssel, auch Heizkörperschlüssel genannt. Dieser standardisierte Vierkantschlüssel öffnet und schließt das Entlüftungsventil am Heizkörper. Für die meisten in Deutschland verbauten Heizkörper passt das Standard-Innenmaß von 5 Millimetern perfekt.
Bevor Sie einen Entlüftungsschlüssel kaufen, prüfen Sie kurz Ihr Ventil. Es gibt verschiedene Ventiltypen, von manuellen Heizkörperventilen bis hin zu smarten Heizkörperventilen. Der klassische Vierkantschlüssel kostet im Baumarkt nur wenige Euro und ist eine lohnende Investition.
Neben dem Entlüftungsschlüssel benötigen Sie folgende Materialien:
- Einen Auffangbehälter für das Heizungswasser (kleiner Eimer, Tasse, Schüssel oder Joghurtbecher)
- Einen Lappen oder ein Handtuch zum Aufwischen von Spritzwasser
- Optional: Handschuhe zum Schutz vor heißem Wasser
Achten Sie darauf, dass der Auffangbehälter dünnwandig genug ist. So können Sie ihn nah genug an das Ventil halten und austretendes Wasser sicher auffangen. Der Lappen sollte griffbereit liegen, um Wasserschäden am Boden sofort zu vermeiden.
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete – wer alle Werkzeuge bereithält, kann die Heizung in wenigen Minuten entlüften.
Heizungsanlage vorbereiten und Wartezeit einplanen
Die technische Vorbereitung beginnt idealerweise mit dem Abschalten der Heizungsanlage. Wenn Sie Zugriff auf die Umwälzpumpe haben, sollten Sie diese ausschalten. Dies gilt besonders für Eigenheimbesitzer, die direkten Zugang zur Heizungsanlage haben.
Nach dem Umwälzpumpe abschalten warten Sie 30 bis 60 Minuten. In dieser Zeit sammelt sich die Luft in den Heizkörpern, da sie leichter als Wasser ist und nach oben steigt. Diese konzentrierte Luftansammlung lässt sich dann optimal ablassen.
In Mietwohnungen ist der Zugang zur Umwälzpumpe oft nicht möglich. In diesem Fall können Sie alternativ das Absperrventil zu Ihrer Wohnung zudrehen. Sie können die Heizung auch bei laufender Anlage entlüften, wobei der Vorgang dann weniger effizient ist und etwas länger dauert.
Besonders wichtig: Wärmepumpen sollten Sie niemals abrupt ausschalten. Dies kann den empfindlichen Kompressor beschädigen und teure Reparaturen nach sich ziehen. Bei Wärmepumpen-Heizungen wenden Sie sich am besten an einen Fachbetrieb.
Bei Unsicherheiten bezüglich der Heizungsanlage informieren Sie Ihre Hausverwaltung oder Vermietung. Diese können Ihnen genaue Anweisungen für Ihr spezifisches Heizsystem geben und gegebenenfalls Zugang zur Umwälzpumpe ermöglichen.
Heizung richtig entlüften – Schritt-für-Schritt-Anleitung
Das Entlüften Ihrer Heizung gelingt mühelos, wenn Sie die nachfolgenden Schritte präzise befolgen. Diese bewährte Schritt-für-Schritt-Anleitung führt Sie sicher durch den gesamten Vorgang. Der Prozess dauert pro Heizkörper etwa fünf Minuten und funktioniert bei allen Heizungstypen gleich – ob Gas, Öl oder Wärmepumpe.
Bevor Sie mit der eigentlichen Entlüftung beginnen, sollten Sie alle vorbereiteten Werkzeuge griffbereit haben. Die systematische Vorgehensweise garantiert optimale Ergebnisse und verhindert unnötige Fehler.
| Schritt | Maßnahme | Wichtige Hinweise |
|---|---|---|
| 1 | Thermostate auf höchste Stufe drehen | Alle Heizkörper auf Stufe 5 stellen, Luft und Wasser erwärmen lassen |
| 2 | Richtige Reihenfolge beachten | Im Einfamilienhaus unten beginnen, in Mietwohnung oben starten |
| 3 | Ventil öffnen und Luft ablassen | Halbe Drehung gegen Uhrzeigersinn, Zischen abwarten |
| 4 | Ventil schließen bei Wasseraustritt | Sobald konstanter Wasserstrahl kommt, zügig zudrehen |
| 5 | Wasserdruck kontrollieren | Manometer prüfen, bei Bedarf auf 1,2 Bar nachfüllen |
Alle Heizungsthermostate vorbereiten
Drehen Sie zunächst alle Heizungsthermostate im Haushalt auf die höchste Stufe – üblicherweise Stufe 5. Diese Maßnahme ist entscheidend für den Erfolg der Entlüftung. Durch die Erwärmung dehnen sich sowohl Luft als auch Wasser aus, wodurch die Luftblasen leichter und vollständiger entweichen können.
Warten Sie etwa 30 bis 60 Minuten, damit die Heizkörper vollständig warm werden. Eine kalte Heizung zu entlüften würde bedeuten, dass möglicherweise nicht die gesamte Luft entweichen kann.
Mit der richtigen Reihenfolge starten
Die Reihenfolge beim Entlüften hängt von Ihrer Wohnsituation ab. In Einfamilienhäusern mit direktem Zugang zur Heizanlage beginnen Sie idealerweise im untersten Stockwerk. Arbeiten Sie sich dann systematisch nach oben vor.
In Mietwohnungen oder Mehrfamilienhäusern ist die Vorgehensweise umgekehrt. Starten Sie im obersten Stockwerk und arbeiten Sie sich nach unten. Alternativ können Sie mit dem Heizkörper beginnen, der am weitesten von der Heizanlage entfernt ist.
Bei nur einem Stockwerk spielt die Reihenfolge keine besondere Rolle. In Mehrfamilienhäusern empfiehlt sich eine Abstimmung mit anderen Mietparteien für eine gemeinsame Entlüftungsaktion.
Entlüftungsventil vorsichtig öffnen
Das Entlüftungsventil befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Thermostats. Meist liegt es oben links oder rechts am Heizkörper, bei Handtuchheizkörpern im hinteren oberen Bereich. Wickeln Sie den Lappen um das Ventil, um austretendes Wasser aufzufangen.
Halten Sie das Gefäß so nah wie möglich unter das Entlüftungsventil. Setzen Sie den Entlüftungsschlüssel an und drehen Sie langsam gegen den Uhrzeigersinn. Eine viertel bis halbe Drehung reicht vollkommen aus.
Das charakteristische Zischen zeigt an, dass Luft entweicht. Halten Sie ausreichend Abstand, da das austretende Wasser und der Dampf heiß sein können. Drehen Sie das Ventil niemals zu weit auf, um unkontrolliertes Austreten von Wasser zu vermeiden.
Ventil rechtzeitig wieder verschließen
Beobachten Sie aufmerksam, was aus dem Ventil austritt. Zunächst kommt nur Luft mit einem zischenden Geräusch. Danach können einzelne Wassertropfen erscheinen, gemischt mit restlicher Luft.
Sobald ein konstanter, gleichmäßiger Wasserstrahl aus dem Ventil entweicht, ist die gesamte Luft entwichen. Drehen Sie das Ventil jetzt zügig, aber vorsichtig wieder zu. Achten Sie darauf, nicht zu fest anzuziehen, um das Ventil nicht zu beschädigen.
Wiederholen Sie diesen Vorgang bei allen Heizkörpern in der festgelegten Reihenfolge. Für weitere Informationen zur professionellen Heizungswartung und Energieeinsparung lesen Sie die entsprechenden Abschnitte.
Wasserdruck kontrollieren und anpassen
Nach dem Entlüften aller Heizkörper schalten Sie die Umwälzpumpe wieder ein. Prüfen Sie anschließend den Wasserdruck am Manometer der Heizungsanlage. Das Manometer zeigt den aktuellen Druck mit einem grünen Zeiger an, während ein roter Zeiger die Obergrenze markiert.
Der ideale Wasserdruck liegt bei etwa 1,2 Bar. Liegt der Wert unter dem empfohlenen Bereich, müssen Sie Wasser nachfüllen. Schließen Sie dazu einen Wasserschlauch an das Einlassventil der Heizungsanlage an.
Öffnen Sie das Ventil vorsichtig und füllen Sie langsam Wasser nach, bis der in der Betriebsanleitung empfohlene Druck erreicht ist. In Mietwohnungen sollten Sie für diese Kontrolle und das Wasserdruck prüfen die Hausverwaltung oder den Hausmeister informieren. Diese verfügen über den notwendigen Zugang zur Heizungsanlage und können die Druckanpassung fachgerecht vornehmen.
Häufige Probleme beim Entlüften und deren Lösung
Nicht immer läuft das Entlüften reibungslos ab – einige typische Schwierigkeiten erfordern besondere Aufmerksamkeit. Viele Heizung entlüften Probleme lassen sich jedoch mit einfachen Mitteln beheben. Die folgende Übersicht zeigt die häufigsten Schwierigkeiten und ihre praktischen Lösungen.
| Problem | Mögliche Ursache | Lösung |
|---|---|---|
| Kein Wasser tritt aus dem Ventil | Verstopftes oder defektes Entlüftungsventil | Ventil mehrmals öffnen und schließen oder von Fachbetrieb austauschen lassen |
| Heizkörper wird nicht warm | Verklemmtes Thermostat oder zu niedriger Druck | Thermostatkopf abschrauben und Stift bewegen oder Wasserdruck prüfen |
| Ungleichmäßige Wärmeverteilung | Zu wenig Wasser im System | Wasserdruck kontrollieren und gegebenenfalls nachfüllen |
| Wiederholte Luftbildung | Undichte Stelle im Heizsystem | Professionelle Leckageprüfung durch Fachbetrieb durchführen lassen |
Verstopftes Entlüftungsventil reinigen oder austauschen
Wenn beim Öffnen des Ventils weder Luft noch Wasser entweicht, liegt meist ein Entlüftungsventil verstopft vor. Kalk, Rost oder andere Ablagerungen blockieren den Durchgang besonders bei älteren Heizungsanlagen.
Ein erster Lösungsversuch besteht darin, das Ventil mehrmals vorsichtig zu öffnen und zu schließen. Diese Bewegung kann die Verstopfung manchmal lösen. Bleibt das Problem bestehen, sollte ein Fachbetrieb das Ventil reinigen oder komplett austauschen.
Bei sehr alten Heizkörpern ohne Entlüftungsventil gibt es eine Alternative. Das Thermostatventil wird abgedreht und die Überwurfmutter am Vorlaufrohr mit einem großen Maulschlüssel geöffnet. So kann die Luft entweichen.
Ein regelmäßig gewartetes Heizsystem vermeidet die meisten technischen Probleme und spart langfristig Energie und Kosten.
Heizkörper bleibt kalt trotz Entlüftung: Ursachen prüfen
Besonders frustrierend ist es, wenn der Heizkörper kalt trotz Entlüften bleibt. Dieses Problem kann mehrere Ursachen haben, die systematisch geprüft werden sollten.
Zunächst kann noch Restluft im System vorhanden sein. In diesem Fall sollte der Entlüftungsvorgang wiederholt werden. Beginnen Sie erneut mit dem obersten Heizkörper und arbeiten Sie sich nach unten vor.
Ein zu geringer Wasserdruck Heizung ist eine weitere häufige Ursache. Besonders nach mehrmaligem Entlüften sinkt der Druck, da mit der Luft auch Wasser verloren geht. Das Manometer zeigt dann einen Wert unterhalb des grünen Bereichs an.
Ein verklemmtes oder verkalktes Thermostatventil kann ebenfalls der Grund sein. Diese Reparatur ist oft selbst durchführbar:
- Thermostatkopf vom Ventil abschrauben
- Den darunter liegenden Metallstift lokalisieren
- Den Stift mehrmals mit leichtem Druck hinein- und herausdrücken
- Prüfen, ob der Stift sich frei bewegen lässt
- Thermostatkopf wieder aufschrauben
Fehlt ein hydraulischer Abgleich, erreicht das Heizwasser nicht alle Heizkörper gleichmäßig. Diese professionelle Optimierung durch einen Fachbetrieb passt die Wassermenge für jeden Heizkörper individuell an. Dabei werden Raumgröße, Installationsort und Wärmedämmung des Gebäudes berücksichtigt.
Wasserdruck zu niedrig nach dem Entlüften korrigieren
Bei jedem Entlüftungsvorgang geht neben Luft auch etwas Heizwasser verloren. Werden mehrere Heizkörper entlüftet, kann der Wasserverlust signifikant werden. Ein zu niedriger Wasserdruck führt zu ungleichmäßiger Wärmeverteilung im gesamten System.
Der optimale Wasserdruck liegt bei etwa 1,2 Bar, was meist im grünen Bereich des Manometers angezeigt wird. Entfernte oder höher gelegene Heizkörper werden bei zu niedrigem Druck nicht mehr ausreichend warm.
In Einfamilienhäusern mit Zugang zur Heizanlage kann das Nachfüllen selbst durchgeführt werden. Ein Schlauch wird an das Füllventil angeschlossen und Wasser langsam nachgefüllt, bis der gewünschte Druck erreicht ist.
In Mietwohnungen sollte die Hausverwaltung oder der Hausmeister kontaktiert werden. Das eigenmächtige Nachfüllen ohne Erlaubnis kann zu Problemen mit dem Vermieter führen. Zudem verfügen nicht alle Mieter über den notwendigen Zugang zur Heizungsanlage.
Sinkt der Wasserdruck Heizung regelmäßig trotz Nachfüllen, deutet dies auf eine undichte Stelle im System hin. In diesem Fall ist eine professionelle Leckageprüfung durch einen Fachbetrieb erforderlich. Kleine Lecks können über Monate unbemerkt bleiben und erhebliche Wasserschäden verursachen.
Wartung Energie Haushalt: Heizkosten durch regelmäßige Pflege senken
Im Zusammenspiel von Wartung Energie Haushalt liegt ein enormes Einsparpotenzial, das viele Haushalte noch nicht ausschöpfen. Eine systematisch gepflegte Heizungsanlage arbeitet deutlich effizienter und verbraucht messbar weniger Energie. Die Kombination aus regelmäßigem Entlüften und weiteren Wartungsmaßnahmen führt zu spürbaren Kostensenkungen.
Besonders bei steigenden Energiepreisen wird die Bedeutung einer optimalen Heizleistung immer wichtiger. Jede eingesparte Kilowattstunde schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.
Bis zu 15 Prozent Energieeinsparung durch optimale Heizleistung
Regelmäßiges Entlüften kann die Heizkosten um bis zu 15 Prozent senken. Für eine durchschnittliche mehrköpfige Familie in Deutschland bedeutet dies eine jährliche Ersparnis von mehreren hundert Euro. Diese Summe ist angesichts der aktuellen Energiepreisentwicklung beachtlich.
Eine gut entlüftete Heizung lässt das Heizwasser effizient zirkulieren. Die gewünschte Raumtemperatur wird schneller erreicht, und die Heizung muss insgesamt weniger arbeiten. Die Wärmeverteilung erfolgt gleichmäßig in allen Räumen.
Besonders wichtig ist diese Maßnahme für Nutzer von Gas- oder Ölheizungen. Hier führt die Energieeinsparung Heizung direkt zu reduzierten Brennstoffkosten. Die Investition in regelmäßige Pflege zahlt sich bereits nach kurzer Zeit aus.
Hydraulischer Abgleich und Heizkörperreinigung als ergänzende Maßnahmen
Der hydraulische Abgleich ist eine professionelle Optimierungsmaßnahme. Ein Fachbetrieb stellt dabei die Heizungsanlage so ein, dass jeder Heizkörper exakt die Wassermenge erhält, die er benötigt. Faktoren wie Raumgröße, Lage im Gebäude und Dämmstandard werden berücksichtigt.
Diese Einstellung verhindert Über- und Unterversorgung einzelner Heizkörper. Alle Räume werden gleichmäßig warm, ohne dass manche überheizt werden müssen, damit andere ausreichend Wärme bekommen.
Die regelmäßige Reinigung der Heizkörper verbessert die Wärmeabgabe spürbar. Staub und Schmutz wirken isolierend und reduzieren die Heizleistung. Eine einfache Reinigung mit Staubsauger und feuchtem Tuch genügt oft schon.
Weitere praktische Spartipps unterstützen die Energieeinsparung Heizung zusätzlich:
- Programmierbare Thermostate nutzen und Heizzeiten individuell anpassen
- Nachts Vorhänge und Jalousien schließen, um Wärmeverlust zu reduzieren
- Heizung konstant auf niedriger Stufe laufen lassen statt nachts komplett abschalten
- Heizkörper nicht mit Möbeln oder Vorhängen verdecken
Der Einsatz programmierbarer Thermostate kann im Vergleich zu 15 Jahre alten Modellen etwa 190 Euro jährlich einsparen. Das Schließen von Vorhängen in der Nacht spart zusätzlich rund 55 Euro pro Jahr.
Professionelle Wartung durch Fachbetriebe für maximale Effizienz
Eine Heizungsanlage sollte mindestens alle zwei Jahre von einem qualifizierten Fachbetrieb gewartet werden. Bei dieser Heizungswartung werden technische Komponenten überprüft, gereinigt und die Einstellungen optimiert. Ein alter, nicht gewarteter Heizkessel hat eine deutlich schlechtere Wärmeausbeute.
Die regelmäßige professionelle Wartung verlängert die Lebensdauer der gesamten Anlage. Teure Ausfälle und Reparaturen werden verhindert. Das System arbeitet stets mit maximaler Effizienz und spart dadurch kontinuierlich Energie.
Für Mieter gilt: Die Kosten für professionelle Heizungswartung gehören zur Verantwortung der Vermietung. Einfache Maßnahmen wie das Entlüften zählen jedoch zu den Kleinreparaturen, die Mieter selbst durchführen müssen.
Moderne Heizsysteme wie Wärmepumpen bieten zusätzliches Einsparpotenzial. Sie gewinnen aus einer kWh Strom drei bis fünf kWh Wärme. Ihr Wirkungsgrad ist deutlich höher als bei Gas- oder Ölheizungen. Der Umstieg wird durch attraktive staatliche Förderungen unterstützt und kann die Heizkosten um durchschnittlich 30 Prozent senken.
| Maßnahme | Einsparpotenzial pro Jahr | Aufwand | Häufigkeit |
|---|---|---|---|
| Heizung entlüften | Bis zu 15 % der Heizkosten | Gering (15-30 Minuten) | Einmal jährlich |
| Programmierbare Thermostate | Ca. 190 Euro | Einmalige Installation | Dauerhafte Nutzung |
| Hydraulischer Abgleich | 10-20 % Heizkosten senken | Professionelle Durchführung | Einmalig bei Bedarf |
| Professionelle Heizungswartung | 5-10 % durch optimale Einstellung | Fachbetrieb erforderlich | Alle zwei Jahre |
Eine gut gewartete Heizungsanlage arbeitet nicht nur effizienter, sondern hat auch eine deutlich längere Lebensdauer. Die Investition in regelmäßige Pflege zahlt sich mehrfach aus.
Die Kombination aller Maßnahmen führt zur optimalen Energieeffizienz. Haushalte können so ihre Heizkosten senken und gleichzeitig den Wohnkomfort steigern. Der bewusste Umgang mit Energie schont langfristig sowohl Budget als auch Umwelt.
Fazit
Das Entlüften der Heizung gehört zu den einfachsten Maßnahmen für Wartung Energie Haushalt. Mit einem Entlüftungsschlüssel, einem Gefäß und fünf Minuten Zeit lässt sich die Heizleistung spürbar verbessern. Die Investition ist minimal, der Nutzen enorm.
Wer seine Heizung richtig entlüften kann, spart bis zu 15 Prozent bei den Energiekosten. Das bedeutet mehrere hundert Euro weniger auf der Jahresrechnung. Störende Gluckergeräusche verschwinden. Die Wärme verteilt sich gleichmäßig in allen Räumen.
Eine regelmäßige Entlüftung vor der Heizperiode schützt die Anlage vor vorzeitigem Verschleiß. Lufteinschlüsse belasten Pumpe und Ventile unnötig. Ein gut gewartetes System hält länger und arbeitet zuverlässiger.
Kombinieren Sie das Heizung entlüften mit anderen Sparmaßnahmen: programmierbare Thermostate, hydraulischer Abgleich und professionelle Wartung optimieren die Effizienz weiter. Bei anhaltenden Problemen sollten Fachbetriebe die Anlage prüfen.
Machen Sie die Heizungsentlüftung zur festen Routine im Herbst. Ihr Geldbeutel profitiert davon. Die Umwelt profitiert vom geringeren Energieverbrauch. Sie genießen behagliche Wärme ohne Kompromisse. Starten Sie jetzt mit der Umsetzung und erleben Sie die Vorteile eines optimal funktionierenden Heizsystems.
FAQ
Wie oft sollte ich meine Heizung entlüften?
Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Heizung einmal jährlich vor Beginn der Heizperiode im Herbst zu entlüften, idealerweise im September oder Anfang Oktober. Zusätzlich sollten Sie die Heizung bei Bedarf entlüften, wenn Sie Warnsignale wie gluckernde Geräusche wahrnehmen oder wenn der Heizkörper nicht mehr gleichmäßig warm wird. Nach längeren Stillstandszeiten im Sommer, nach Wartungsarbeiten am Heizsystem oder nach einem Heizkörperwechsel ist eine Entlüftung ebenfalls ratsam.
Welche Werkzeuge brauche ich zum Entlüften der Heizung?
Für das Entlüften der Heizung benötigen Sie nur wenige Werkzeuge: einen Entlüftungsschlüssel (auch Heizkörperschlüssel genannt) mit dem Standard-Innenmaß von 5 Millimetern, ein Auffangbehälter wie einen kleinen Eimer, eine Tasse oder eine Schüssel sowie einen Lappen oder ein Handtuch zum Auffangen von austretendem Heizwasser. Den Entlüftungsschlüssel erhalten Sie in jedem Baumarkt oder Sanitärfachgeschäft für wenige Euro.
Warum gluckert meine Heizung und was bedeutet das?
Gluckernde, blubbernde oder pfeifende Geräusche sind deutliche Warnsignale dafür, dass sich Luft im Heizsystem befindet. Diese Luftblasen werden durch das System gepumpt und verursachen die charakteristischen akustischen Hinweise. Neben den störenden Geräuschen führt Luft im System auch zu ungleichmäßiger Wärmeverteilung – der obere Teil des Heizkörpers bleibt kalt, während der untere Teil warm wird, da Luft leichter als Wasser ist und nach oben steigt, wo sie die Wärmezirkulation blockiert.
Wie entlüfte ich die Heizung richtig?
Drehen Sie zunächst alle Heizungsthermostate auf die höchste Stufe. Beginnen Sie in Mehrfamilienhäusern im obersten Stockwerk oder mit dem Heizkörper, der am weitesten von der Heizanlage entfernt ist. Wickeln Sie einen Lappen um das Entlüftungsventil (gegenüber vom Thermostat, meist oben am Heizkörper) und halten Sie ein Gefäß darunter. Öffnen Sie das Ventil langsam mit dem Entlüftungsschlüssel gegen den Uhrzeigersinn – eine viertel bis halbe Drehung reicht. Lassen Sie die Luft mit dem charakteristischen Zischen entweichen. Sobald ein konstanter Wasserstrahl austritt, schließen Sie das Ventil zügig, aber vorsichtig. Prüfen Sie anschließend den Wasserdruck am Manometer und füllen Sie bei Bedarf Wasser nach.
Wie viel Energie und Geld kann ich durch regelmäßiges Entlüften sparen?
Durch regelmäßiges Entlüften können Sie bis zu 15 Prozent Ihrer Heizkosten einsparen. Für eine durchschnittliche mehrköpfige Familie in Deutschland bedeutet dies eine Ersparnis von mehreren hundert Euro pro Jahr. Eine gut entlüftete Heizung lässt das Heizwasser effizienter zirkulieren, wodurch die gewünschte Raumtemperatur schneller erreicht wird und die Heizung insgesamt weniger arbeiten muss. Dies ist besonders bei steigenden Energiepreisen eine beachtliche Einsparung.
Muss ich die Heizung vor dem Entlüften ausschalten?
Idealerweise sollte die Umwälzpumpe vor dem Entlüften ausgeschaltet werden, sofern Sie Zugang dazu haben. Nach dem Ausschalten empfiehlt es sich, 30 bis 60 Minuten zu warten, damit sich die Luft in den Heizkörpern sammeln kann. In Mietwohnungen ist der Zugang zur Umwälzpumpe oft nicht möglich – in diesem Fall können Sie die Heizung auch bei laufender Anlage entlüften, wobei der Vorgang dann weniger effizient ist. Wichtig: Wärmepumpen sollten nicht abrupt ausgeschaltet werden, da dies den Kompressor beschädigen kann.
Was mache ich, wenn der Heizkörper trotz Entlüftung kalt bleibt?
Wenn der Heizkörper trotz Entlüftung kalt bleibt, können mehrere Ursachen vorliegen: Es kann noch Restluft im System sein – wiederholen Sie den Entlüftungsvorgang. Der Wasserdruck könnte zu gering sein – prüfen Sie das Manometer und füllen Sie gegebenenfalls Wasser nach. Ein verklemmtes oder verkalktes Thermostatventil kann ebenfalls die Ursache sein – schrauben Sie den Thermostatkopf ab und bewegen Sie den darunter liegenden Stift mehrfach hinein und heraus, um ihn zu lösen. Bei anhaltenden Problemen kann ein fehlender hydraulischer Abgleich die Ursache sein, der von einem Fachbetrieb durchgeführt werden sollte.
Kann ich meine Heizung selbst entlüften oder brauche ich einen Fachmann?
Das Entlüften der Heizung ist eine unkomplizierte Aufgabe, die Sie problemlos selbst durchführen können, ohne besondere Fachkenntnisse zu benötigen. Der gesamte Vorgang dauert pro Heizkörper nur etwa fünf Minuten. Lediglich das abschließende Überprüfen und Nachfüllen des Wasserdrucks erfordert in Mietwohnungen eventuell die Unterstützung der Hausverwaltung oder des Hausmeisters. Einen Fachbetrieb sollten Sie nur bei komplexeren technischen Problemen wie verstopften Ventilen oder anhaltenden Heizproblemen trotz korrekter Entlüftung hinzuziehen.
Was ist der Unterschied zwischen Entlüften und hydraulischem Abgleich?
Das Entlüften ist eine einfache Wartungsmaßnahme, bei der Sie Luft aus den Heizkörpern ablassen, um die Wärmezirkulation wiederherzustellen. Dies können Sie selbst durchführen. Der hydraulische Abgleich ist dagegen eine professionelle Optimierung durch einen Fachbetrieb, bei der die Heizungsanlage so eingestellt wird, dass jeder Heizkörper exakt die Wassermenge erhält, die er benötigt – unter Berücksichtigung von Faktoren wie Raumgröße, Lage im Gebäude und Dämmstandard. Beide Maßnahmen ergänzen sich und tragen zur optimalen Energieeffizienz bei.
Warum ist der Wasserdruck nach dem Entlüften zu niedrig?
Bei jedem Entlüftungsvorgang geht neben der Luft auch etwas Heizwasser verloren. Wenn Sie mehrere Heizkörper entlüften oder den Vorgang mehrmals im Jahr durchführen, kann der Gesamtwasserverlust signifikant sein. Ein zu niedriger Wasserdruck führt dazu, dass das Heizwasser nicht mehr alle Heizkörper gleichmäßig erreicht. Kontrollieren Sie nach dem Entlüften den Wasserdruck am Manometer – ideal ist ein Wert um 1,2 Bar im grünen Bereich. Bei Bedarf müssen Sie Wasser nachfüllen, entweder selbst über das Füllventil oder mit Hilfe der Hausverwaltung.
Kann ich auch eine Wärmepumpe entlüften?
Ja, auch Wärmepumpen-Heizsysteme können entlüftet werden, und der Vorgang funktioniert nach demselben Schema wie bei Gas- oder Ölheizungen. Wichtig ist jedoch, dass Sie eine Wärmepumpe nicht abrupt ausschalten sollten, da dies den Kompressor beschädigen kann. Konsultieren Sie die Betriebsanleitung Ihrer Wärmepumpe oder wenden Sie sich an einen Fachbetrieb, wenn Sie unsicher sind. Die regelmäßige Entlüftung trägt auch bei Wärmepumpen zur optimalen Effizienz bei.
Was mache ich, wenn das Entlüftungsventil defekt oder verstopft ist?
Wenn beim Öffnen des Ventils weder Luft noch Wasser entweicht, kann das Ventil durch Kalk, Rost oder andere Ablagerungen verstopft sein. Versuchen Sie zunächst, das Ventil mehrfach leicht zu öffnen und zu schließen, um die Verstopfung zu lösen. Hilft dies nicht, sollten Sie einen Fachbetrieb beauftragen, das Ventil zu reinigen oder auszutauschen. Bei sehr alten Heizungen ohne Entlüftungsventil muss alternativ die Überwurfmutter am Vorlaufrohr mit einem Maulschlüssel geöffnet werden, um Luft abzulassen.
Welche weiteren Maßnahmen helfen beim Heizkosten sparen?
Neben der regelmäßigen Entlüftung gibt es mehrere wirksame Maßnahmen: Der Einsatz programmierbarer oder smarter Thermostate kann im Vergleich zu 15 Jahre alten Modellen etwa 190 Euro jährlich einsparen. Das Schließen von Vorhängen, Jalousien und Rollos in der Nacht reduziert den Wärmeverlust durch Fenster und spart etwa 55 Euro pro Jahr. Die regelmäßige Reinigung der Heizkörper von Staub und Schmutz verbessert die Wärmeabgabe. Ein hydraulischer Abgleich durch einen Fachbetrieb optimiert die gesamte Anlage. Die professionelle Wartung alle zwei Jahre verlängert die Lebensdauer und maximiert die Effizienz. Auch die konstante Beheizung auf niedriger Stufe ist effizienter als das nächtliche Abschalten und morgendliche Wiederaufheizen.
